Medienwandel- Mediatisierung

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Unsere moderne Gesellschaft ist einem Wandel der Medien ausgesetzt, der sich kontinuierlich weiterentwickelt und in die moderne Welt grundlegend eingreift. Kinder und Jugendliche sind besonders von diesem Wandel betroffen. Diese verbringen immer häufiger ihren Alltag im Internet und verfügen viel zu selten über eine ausreichende Aufklärung, die zwischen Gefahren und Chancen der Medien weitreichend unterscheidet. Der Begriff Mediatisierung steht für diesen derzeitigen medialen Wandel, welcher Identität, Alltag, Kultur und Gesellschaft weitreichend beeinflusst. Es ist ein Prozess, der drei zentrale Dimensionen umfasst. Zum einen ist dies die zeitliche Komponente, d.h. die ständige Verfügbarkeit unterschiedlicher Medien, sowie ihre Verdichtung im Alltag und die Beschleunigung von Prozessen. Zum anderen gibt es die räumliche Komponente, die darauf verweist, dass immer mehr Orte zu Medienorten werden und eine kontinuierlich sich ausbreitende Schaffung neuer virtueller Räume stattfindet. Als dritte Dimension ist die soziale Komponente zu benennen, die darauf verweist, dass es immer mehr soziale Kontexte gibt, die sich durch Mediengebrauch charakterisieren – das heißt, dass soziale Kontakte immer stärker über soziale Netzwerke gehalten werden. Wie bereits angesprochen, sind besonders Kinder und Jugendliche von den neuen Technologien, die die Medien bieten direkt betroffen. Für Kinder gehört das Internet heutzutage zu ihrem festen Bestandteil ihres Medienrepertoires. Jugendliche nutzen das Internet vor allem als Kommunikationsplattform. Weitere Informationen und Ergebnisse über das Medienverhalten von Kindern und Jugendlichen werden im Folgenden anhand der KIM- und JIM-Studien vorgestellt.