Ich habe noch meinen Vortrag aus der Reihe „Aktuelle Entwicklungen im Web 2.0“ von vergangenem Donnerstag nachzutragen – das Konzept der ‚persönlichen Öffentlichkeit‘ habe ich im Mittelteil (Folien 16-24) etwas näher ausgeführt, d.h. insbesondere einige Überlegungen vorgenommen, in welcher Hinsicht sich persönliche Öffentlichkeiten denn unterscheiden können. Das wird nochmal ein längerer Blogeintrag, aber nicht heute… :)
Ganz doof übrigens: Wir hatten ein Aufnahmegerät dabei, um wieder einen slidecast zu fabrizieren – aber ich habe komplett vergessen, das Gerät beim Beginn meines Vortrags einzuschalten.. :(
Die neueren, ausführlicheren Ausführungen zu „Persönl. Öffentlichkeiten“ mit den versch. Dimensionen (zeitlich, Rollen, Raum) gefallen mir gut. Dazu:
* Diese Dimensionierung passt mE gut zu den etablierten Öffentlichkeitstheorien wie etwa meinen Lieblingen Gerhards/Neidhardt :-) oder die Weiterentwicklung von Elisabeth Klaus u.a. für Reality-Shows – wie auch das für Weblogs versucht habe.
* Aber warum fasst Du „Ambient Awareness“ unter „Rollen“? M.E. passt das eher unter den räumlichen Aspekt: Es bilden sich da neue Räume mit einfachen Interaktionen heraus, die sich als Aggregation individueller Äußerungen für mich zu einem Hintergrundrauschen formieren, auf das ich mich bei Bedarf beziehen kann.
* Kollabierende Kontexte? Explodieren die nicht eher? Oder: multiplizieren, verschwimmen etc…
* Wie bringst Du den Analyserahmen für Nutzungspraktiken (Regeln, Relationen, Code) und die entstehenden Öffentlichkeiten zusammen? „Regeln“ könnten man ja ebenfalls als Beschreibungsdimension auf der Ebene der Öffentlichkeiten verstehen (massenmediale Öff: profess-redakt. Journalismus und seine Selektionsregeln und „Sprache“; studiVZ und seine Adäquanz- und prozeduralen Regeln etc.).
Bin gespannt auf den längeren Blog-Eintrag…