Mittendrin zur Monatsmitte (16-07)

Im heutigen Beitrag aus der „Mittendrin zur Monatsmitte“ geht es wirklich um „Mittendrin“-Momente, denn verschiedene Vorhaben laufen gerade parallel zueinander:

  • Da ist erstens das Intermediäre-Projekt, bei dem weiterhin die Feldphase läuft, wir aber parallel bereits in die qualitative Auswertung einsteigen. Konkret bedeutet das, dass unsere studentischen Mitarbeiter/innen im Projekt die bereits vorliegenden Transkripte aus Gruppendiskussionen und Einzelinterviews für die Bearbeitung in MaxQDA aufbereiten (d.h. vor allem: pseudonymisieren und unklare Stellen nachprüfen) und dann erste Codierungen vornehmen, z.B. Textstellen daraufhin markieren, ob bzw. welche Online-Intermediäre zur Sprache kommen. Weil in den Gesprächen sehr viel mehr interessante Aspekte und Themen rund um Meinungsbildung & Online-Intermediäre zur Sprache kommen, als wir für den Bericht werden auswerten können, zurren wir parallel dazu gerade die wesentliche Struktur des Endberichts fest, die uns einen Rahmen für die Aufbereitung und Auswertung der Befunde geben wird.
  • Zweitens bin ich in die Erstellung eines größeren Gutachtens eingebunden, das unser Institut für den Kommunikations- und Medienbericht der Bundesregierung erstellt. Unsere Aufgabe ist, die Lage „der Medien“ in Deutschland (klassische Print- und Rundfunkangebote genauso wie digitale Medien; zudem eine Reihe von Querschnittsfragen wie Werbemarkt oder Jugendmedienschutz) aus den vergangenen Jahren übersichtsartig darzustellen, d.h. vorliegende Daten und Befunde zu verdichten sowie übergreifende Entwicklungen zu diskutieren. Klingt nach viel? Ist es auch :-)
  • Drittens steht just in diesen Tagen die Koordination der Sonderausgabe von kommunikation@gesellschaft zu „Algorithmen, Kommunikation und Gesellschaft“ an. Auf unseren Call hatten wir fast 15 Einreichungen von abstracts erhalten, die wir im Herausgeberkreis gesichtet haben und uns nun noch abstimmen müssen, ob und gegegebenfalls mit welchen Anregungen wir um die Ausarbeitung eines vollständigen Papers bitten. Soviel kann ich jetzt schon verraten: Es sind viele sehr spannende Vorschläge dabei, und das Thema „Filterblase“ spielt eine große Rolle…

Und was lese ich gerade in der S-Bahn? Ganz oben auf dem Stapel liegt „Political Turbulence„, das unsere Institutsbibliothek unlängst angeschafft hat. Ich habe noch nicht näher reingeschaut, aber das Versprechen – eine Verbindung von „Data Science“ und politikwissenschaftlicher Analyse, um neue Formen internetbasierter Partizipation besser beschreiben und erklären zu können – klingt spannend.

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