Mittendrin zur Monatsmitte (2018-03)

Sollte ich mir Sorgen machen, wenn der Abstand zwischen „Mittendrin zur Monatsmitte“-Einträgen größer ist als der zwischen Trainerentlassungen beim HSV…?? Nun denn, hier einige der Vorhaben und Projekte, an denen ich derzeit arbeite:

  • Das Gutachten zum Thema „Algorithmen und Meinungsbildung„, das wir für das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) erstellen, macht weiter Fortschritte. Die Unterkapitel zum Forschungsstand sind in einer ersten Fassung fertig und können jetzt von uns Projektbeteiligten wechselseitig gegengelesen und aufeinander bezogen werden. Als nächstes to do stehen für mich zwei Unterkapitel an, in denen ich Sekundärauswertungen von zwei Studien beschreibe, nämlich vom Reuters Institute Digital News Survey und von der Intermediäre-Studie für die medienanstalten. In beiden Fällen werde ich mit meinen Kolleg/innen noch einmal in die vorliegenden Daten eintauchen und einzelne Aspekte (v.a. Einstellungen zu algorithmischen Filtern sowie „algorithm awareness“) näher beleuchten. Übrigens: Im Moment ist im Kontext des Projekts auch eine Online-Umfrage des TAB im Feld, die sich mit „Chancen und Risiken automatisch personalisierter Nachrichten im Internet“ befasst. Wer mitmachen möchte, klicke bitte den Link…
  • In den letzten Wochen habe ich etwas mehr Zeit als sonst in Begutachtungen für wissenschaftliche Zeitschriften investiert. Mit schöner Regelmäßigkeit, d.h. ca. ein Review pro Monat, begutachte ich natürlich für unsere institutseigene Zeitschrift „Medien & Kommunikationswissenschaft„. Beim Online-Journal kommunikation@gesellschaft, das ich mit herausgebe, standen die finalen Arbeiten an der Sonderausgabe „Originalität und Viralität von (Internet-)Memes“ an. Und dann landeten Anfragen von „New Media & Society“ und dem „International Journal of Communication“ für Begutachtungen auf meinem Schreibtisch, die ich beide angenommen habe (die Anfragen, nicht die Paper.. :-)). Und zu guter Letzt habe ich mir ein Profil bei „publons“ eingerichtet; die Plattform ((Sie gehört zu Clarivate Analytics, einem der größeren Fische im Teich von „Academic Analytics“-Dienstleistungen.)) erlaubt es, die eigenen Reviews zu dokumentieren und zu „metrifizieren“ (z.B. auf einer eigenen „Statistik„-Seite). Hilfreich war, dass ich nach der Registrierung alle meine „Thank you for your review for Journal xyz“-Mails dorthin weiterleiten konnte und die Reviews dann dort eingepflegt wurden; mein Enthusiasmus geht nicht so weit, dass ich da jetzt alle Gutachten aus den letzten Jahren nachtragen würde. Und ich weiss auch nicht, ob ich den Dienst in ein paar Monaten noch nutzen werde, mal sehen.
  • Und zu guter Letzt noch zwei Dinge, die ich cliffhanger-artig im letzten „Mittendrin“-Beitrag offen gelassen hatte: Bei den Betriebsratswahlen des Bredow-Instituts wurde ich wiedergewählt, und der Abstract für die diesjährige Ausgabe von „merz.wissenschaft“ wurde akzeptiert; bis Juni haben meine Koautorin und ich also Zeit, unseren Beitrag zu „Elternblogs“ auszuarbeiten.

Und was lese ich gerade beim S-Bahn-Pendeln? U.a. einen Vierseiter von Philipp Staab und Florian Butollo, erschienen in der Arbeitspapierreihe „Wiso direkt“ der Friedrich-Ebert-Stiftung: „Digitaler Kapitalismus – wie China das Silicon Valley herausfordert„.

 

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