Das letzte Quartal des Jahres hat begonnen – womit beschäftige ich mich gerade?
- Im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist gerade eine ganze Menge los: Kommende Woche (am 21.10.) führen wir von Hamburg aus die digitale Kurztagung zum Thema „Medien und Zusammenhalt vor Ort“, durch, gefolgt von einer (nicht-öffentlichen) „Denkwerkstatt“ einen Tag später. Zugleich beginnen wir auf Ebene des gesamten FGZ damit, Planungen für die Projekte und Aktivitäten über 2024 hinaus vorzunehmen. Hierzu sind jede Menge Abstimmungen und Gespräche nötig, auch weil das FGZ für das gesamte Leibniz-Institut für Medienforschung strategisch bedeutsam ist. Und zu guter Letzt: Mit dem Ruhstand von Uwe Hasebrink habe ich die Leitung des „Teilinstitut Hamburg“ von ihm übernommen, was Anlass für ein kleines Doppelinterview auf der FGZ-Homepage war.
- Um mittelfristige Planungen geht es auch beim „Audit“ – ein Termin, der das ganze HBI in den letzten Wochen und Monaten beschäftigt hat. Als Leibniz-Institut werden wir alle 7 Jahre evaluiert; zur Hälfte dieser Zeit gibt es eine Art Zwischenbilanz, für die unser wissenschaftlicher Beirat zuständig ist. Grundlage dieser Bilanz ist ein knapp zweitägiger Besuch der Beiräte vor Ort im Institut, bei dem in verschiedenen Runden – von Gesprächen mit dem Vorstand über unsere Forschungsprogramme bis hin zu den Doktorand*innen und dem wissenschaftsunterstützenden Bereich – über die aktuelle Situation des Instituts und die Perspektive für die kommenden Jahre gesprochen wird.
- Ein weiterer Schwerpunkt meiner aktuellen Arbeit ist die Bestandsaufnahme der Social-Media-Aktivitäten von Kandidierenden zur Bundestagswahl 2021. Es hat tatsächlich geklappt, für alle 6.211 Personen zu prüfen, ob sie Twitter- und/oder Facebook-Accounts betreiben, und für diese Accounts dann einige grundlegende Aktivitätsindikatoren zu erheben (etwa Anzahl der Facebook-Fans oder Anzahl der Tweets). An der Auswertungen dieser Daten sitze ich gerade; wenn alles klappt, wird Ende des Jahres eine erste (eher deskriptive) Analyse publiziert. Auch den Datensatz selbst wollen wir veröffentlichen, haben aber noch nicht alle damit zusammenhängenden Fragen geklärt.
- Und dann ist da ja auch noch die Lehre: Zum ersten Mal seit 8 Jahren gebe ich wieder eine Lehrveranstaltung, nämlich das Abschlusskolloquium im Bachelor-Studiengang Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Uni Hamburg. Darin geht es insbesondere darum, die Studierenden bei ihrer Bachelor-Arbeit zu unterstützen, also Tipps und Feedback zu Themenfindung, Gliederung, empirischem Vorgehen o.ä. zu geben.
Und was lese ich gerade nach dem Home Office? Den ersten Band der Comic-Fassung von „Stadt der Träumenden Bücher“, den ich bei uns in der Stadbibliothek gefunden habe. Das Buch von Walter Moers habe ich (wie nahezu alle anderen Zamonien-Bücher) schon vor längerer Zeit gelesen, sodass ich schon wieder vergessen hatte, wie anspielungsreich die Geschichte ist…