Welche Projekte und Vorhaben beschäftigen mich im Moment?
- Im MeWiKo-Projekt bereiten wir zwei Beiträge für die Abschlusspublikation des Verbundprojekts vor, die wesentliche Befunde der Redaktionsethnographie beim SMC Germany sowie einer Befragung unter Wissenschaftsjournalist/innen zusammenfassen. Außerdem haben wir die Zusage erhalten, dass ein methodologischer Beitrag zu „hybriden Redaktionsethnographien“ (also teilnehmender Beobachtung in Zeiten von Home Office und digitalem Arbeiten), den Irene Broer und ich gemeinsam verfasst haben, für ein Journal akzeptiert wurde. Es sind noch letzte Details zu klären, aber dann werden wir den Aufatz auch gebührend bekannt machen.
- Im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt werden wir in den kommenden Wochen den Pretest für unsere repräsentative Bevölkerungsumfrage durchführen, die im Oktober ins Feld gehen und zusammenhaltsbezogene Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an den Journalismus sowie an öffentlich-rechtliche Medienangebote ermitteln soll.
- Und die Recherche aller Bundestagswahl-Kandidierenden und ihrer Social-Media-Präsenzen läuft weiter auf Hochtouren. Mittlerweile sind alle Landes- und Wahlkreislisten offiziell beschlossen, aber die Meldungen laufen derzeit noch bei den Landeswahlleitungen und dem Bundeswahlleiter zusammen. Für 8 der 16 Bundesländer haben wir die Listen der Kandidierenden komplett und kommen auf knapp 3.300 Personen – wenn man das hochrechnet, werden es 2021 wohl deutlich mehr Kandidierende sein als 2017 (da traten insgesamt 4828 Personen an).
Und was lese ich gerade nach dem Home Office? Mal wieder etwas Science Fiction, nämlich „Ancillary Justice“ von Ann Leckie. Darin geht es um eine künstliche Intelligenz, die ursprünglich ein interstellare Raumschiff war, durch einige Verwicklungen aber im Körper eines einzelnen Menschen „gestrandet“ ist und nun auf einer Art Rachefeldzug ist. Mich erinnert es sehr an die Culture-Romane von Ian Banks, die ich auch sehr empfehlen kann.