2. Auflage des Handbuch Soziale Medien

Mitte 2018 haben Monika Taddicken und ich damit begonnen, die zweite Auflage des 2017 erstmals erschienenen „Handbuch Soziale Medien“ zu planen. Damals gingen wir von einer Fertigstellung im Laufe des Jahres 2020 aus – aber dann kam uns und den Autor/innen eine Pandemie dazwischen…1 Die beiden Bilder sind KI-generiert: links „A male and a female book editor celebrate the publication of an important book, in the style of a mediveal painting“ (Stable Diffusion); rechts „A male and a female book editor celebrate the publication of an important book in a futuristic spaceship over a desolate planet“ (DALL-E)

Letztlich wurde es Ende 2022, aber jetzt ist geschafft: Online sind die aktualisierten Beiträge sowie einige neue Texte mittlerweile zugänglich; die gedruckte Ausgabe ist in Vorbereitung und erscheint hoffentlich spätestens Anfang 2023.

Zu den Texten, die neu in der 2. Auflage dazugekommen sind, gehört – neben Beiträgen zu „Soziale Medien, Emotionen und Affekte“ (Margret Lünenborg) und „Bildung und Lernen mit sozialen Medien“ (Franco Rau/Petra Grell) – ein Überblicksartikel zu „Soziale Medien und Öffentlichkeit(en)„, den Monika Taddicken und ich verfasst haben. Wir ordnen darin den Beitrag, den soziale Medien zum Wandel von Öffentlichkeit leisten, im Lichte verschiedener Öffentlichkeitsparadigmen ein und fassen wesentliche theoretisch-konzeptionelle Beiträge der vergangenen 15 Jahre kurz zusammen – von Yochai Benklers „Networked Public Sphere“ über Arbeiten etwa von Axel Bruns, Christoph Neuberger und danah boyd bis hin zum Konzept der „platform society“ von van Dijck et al. Hier der Abstract:

Der Begriff der Öffentlichkeit ist eines der wichtigsten sozialwissenschaftlichen Konstrukte. Wie Öffentlichkeit zu fassen und welchen normativen Anspruch das Konzept erhebt, wurde und wird in der Literatur umfangreich und vielschichtig diskutiert. Die modernen digitalen Kommunikationsumgebungen bedingen einen grundlegenden Wandel, der von einer „Transformation der Öffentlichkeit“ sprechen lässt. Insbesondere die Spezifika und Dynamiken der sozialen Medien treiben die Transformationsprozesse voran. In diesem Beitrag werden daher, ausgehend von klassischen sozialwissenschaftlichen Öffentlichkeitsmodellen, ausgewählte Konzepte vorgestellt, die in den vergangenen 15 Jahren einen Beitrag geleistet haben, diesen Wandel zu erklären und für weiterführende Analysen zu erschließen.

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