Es gibt wieder monatsmittige Neuigkeiten zu vermelden:
- Ich gehöre zu den Erstunterzeichner*innen der „Charta Öffentliche Kommunikationswissenschaft“, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. An der Konzeption bzw. Formulierung der Charta war ich nicht beteiligt, aber ich unterstütze die Prinzipien und Ziele der Initiative, die sich aus dem Selbstverständnis ableiten lassen: „Öffentliche Wissenschaft in der Tradition der Aufklärung [… bedeutet:]. Forschende sollen gemäß diesem Verständnis Wirklichkeit nicht nur abbilden und erklären, sondern ihre wissenschaftliche Expertise auch in breiten gesellschaftlichen Diskursen vernehmbar machen, zur Versachlichung von Debatten bezüglich des eigenen Forschungsgegenstands beitragen, sich zu Wort melden und sich am Dialog mit relevanten Bezugsgruppen beteiligen, diesen Dialog aktiv fördern oder mit vernehmbarer Stimme einfordern.“ (aus der Präambel). Auf der oben verlinkten Homepage lässt sich die Charta mit ihren 15 Prinzipien in Gänze nachlesen und ebenfalls unterzeichnen.
- Wenn dieser (vorab geschriebene ;-)) Blogbeitrag erscheint, nehme ich gerade an der Klausurtagung der elf Standorte für das zu gründende „Institut für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ teil. Wir werden grundlegende Fragen wie die Konzeption und Integration der zahlreichen Teilprojekte, die Organisations- und Governance-Struktur des neuen Verbunds, den Zuschnitt zentral erbrachter „Services“ (z.B. ein Datenzentrum) sowie Transferaktivitäten besprechen. Nicht zuletzt wird es auch darum gehen, den Zeitplan für die kommenden Monate festzulegen, um den Antrag für die zunächst auf vier Jahre angesetzte erste Förderphase stellen zu können.
- Ähnliches, aber in kleinerem Maßstab, steht uns im Rahmen des Projekts „MeWiKo“ bevor: Ein Workshop mit den fünf beteiligten Projektpartnern, der dem inhaltlichen Austausch, insbesondere aber auch organisatorischen Absprachen und Zeitplanung dienen soll. Danach wollen wir dann aber auch recht zügig mit den Vorbereitungen der ersten empirischen Untersuchung (eine Befragung unter Wissenschaftsjournalist*innen) beginnen.
Und was lese ich gerade beim S-Bahn-Pendeln? U.a. den Aufsatz „The political economy of Facebook’s platformization in the mobile ecosystem: Facebook Messenger as a platform instance“ von Nieborg/Helmond in Media, Culture & Society, der eine sehr interessante Analyse der „platform power“ von Facebook und seiner „Messenger App“ vornimmt.