Berlin: „Medientechnik als Herausforderung für die Kommunikationswissenschaft“

Eine sehr erholsame Woche offline-Urlaub in den Tiroler Alpen ((Das Wetter war besser als auf dem verlinkten Foto… ärgerlich nur, dass meine Abreise genau einen Tag vor der Ankunft des HSV im Trainingslager im Nachbarort sein musste…)) liegt hinter mir, gefolgt von noch jeweils zwei Eingewöhnungsurlaubs- und -arbeitstagen in Hamburg.

Statt langatmiger Urlaubsimpressionen will ich aber gerne gleich etwas grundsätzlich-akademisches schreiben: Am heutigen Freitag war ich nämlich bei der 60-Jahr-Feier des Instituts für Publizistik und Kommunikationwissenschaft eingeladen, um im Rahmen des Symposiums „Metamorphosen der Kommunikationswissenschaft“ einen kurzen Beitrag zur Frage „Medientechnik als Herausforderung an die Kommunikationswissenschaft“ gehen. Die Veranstaltungschoreographie sah vor, dass ich nach Prof. Jan Tonnemacher sprach, der die Arbeiten des FU-Instituts im Bereich der Technikfolgenabschätzung rekapitulierte (z.B. Begleitstudien zur Einführung des Kabelfernsehens und zum Bildschirmtext); ich konnte mich dadurch auf einen eher stichwort- bzw. thesenartigen Blick in die nahe Zukunft konzentrieren.

Entwicklungen in der Medientechnologie, insbesondere im Bereich des Internets, stellen in zweierlei Hinsicht eine Herausforderung für die Kommunikationswissenschaft dar, da Medientechnologie sowohl Gegenstand als auch Werkzeug der Kommunikationswissenschaft ist.

Als Gegenstand der Forschung und Theoriebildung erfordern die gegenwärtigen Entwicklungen drei Dinge von der Kommunikationswissenschaft:

  1. Bremsen: Die Kommunikationswissenschaft ist meines Erachtens gefordert, aber auch ohne weiteres in der Lage, die Revolutionsrhetorik und Technikeuphorie, aber auch die kulturpessimistischen Befürchtungen rund um aktuelle Entwicklungen im Internet auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Von grundlegenden Umbrüchen zu reden, mag für Entwickler neuer Software, auf dem Markt für Risikokapital und in Teilen der Massenmedien zwar sinnvoll sein – doch die tatsächliche Diffusion und Aneignung des neuen Netzes spricht doch eher für inkrementelle Entwicklungen und für die Beharrungskräfte eingelebter Nutzungsroutinen.
  2. Erklären und Verstehen ((Wenn ich von „Erklären und Verstehen“ rede, meine ich bewusst die beiden Optionen sozialwissenschaftlicher Annäherung an (prinzipiell komplexe und unscharfe) soziale Phänomene: Ursachen und Wirkungen zu identifzieren und Kausalketten zu formulieren einerseits, andererseits die subjektiv wie kollektiv geteilten Sinngehalte von Handlungen zu rekonstruieren und intersubjektiv nachvollziehbar zu machen. Die Kommunikationswissenschaft kann und sollte meines Erachtens beides leisten.)): Die Vorsicht vor Revolutionsrhetorik im Zusammenhang mit dem „Web 2.0“ sollte jedoch nicht den Blick verstellen, dass sich die internetbasierte Kommunikation und ihre sozialen Konsequenzen derzeit wandeln (nur eben nicht abrupt, umfassend, ‚erdbebenartig‘). In mindestens drei Bereichen sorgen medientechnische Innovationen für veränderte Bedingungen der öffentlichen Kommunikation, denen sich die Kommunikationswissenschaft widmen sollte:
    technische Konvergenz: Das World Wide Web (aktuell) und das Mobiltelefon (absehbar) sind Universalmedien bzw. -technologien, die eine Vielzahl von vormals getrennten Formen der Kommunikation und Rezeption auf Basis einer technischen Plattform möglich machen. Was aber heißt das für eingelebte Kommunikationsmodi? Beim „Telefonieren“ mag es vermutlich keine großen Unterschiede zwischen dem stationären Telefon, dem Handy und Skype geben. Doch was ist mit „Fernsehen“? Verschwindet Fernsehen im etablierten Sinne, wenn es keinen dicken Röhren- oder LCD-Empfänger im Wohnzimmer mehr gibt? Oder bleibt Fernsehen als Handlungsmodus, als Art der Zuwendung zu bestimmten Inhalten bestehen, egal ob man dies nun auf einem Handy, über Youtube oder eine Spielkonsole tut?
    — sinkende technische Hürden für Kommunikatoren: Nutzer benötigen keine tiefgehenden Kenntnisse in HTML und Serverkonfigurationen mehr, um zu bloggen, Videos zu veröffentlichen oder sich in Foren an aktuellen Diskussionen zu beteiligen. Es verschwimmen die Grenzen zwischen Experten (Journalisten, aber auch Bibliothekare oder die Verfasser von Enzyklopädien) und ‚Laien‘, die ja oft genug auch Experten sind, wenn auch vielleicht ohne professionelle Kenntnisse und (Standes-)Regeln – in Bezug auf die Produktion, aber auch das Filtern und das Verteilen von Inhalten.
    — technisch unterstützte Öffentlichkeiten: Der eben genannte Punkt meint weder, dass jeder aktiv Inhalte produzierende Internetnutzer die Öffentlichkeit im Sinne eines dispersen und unüberschaubaren Publikums sucht, noch dass die publizierten Inhalte notwendigerweise gesellschaftliche Relevanz beanspruchen. Im Gegenteil, das Besondere der gegenwärtigen Entwicklung ist ja, dass „persönliche Öffentlichkeiten“ zunehmen, in denen sich Menschen (zumindest ihrer Intention nach) an kleine Publika von Freunden, Bekannten, Kollegen, thematisch Interessierten wenden und Informationen/Themen von persönlicher Relevanz bereit stellen. Die Architektur der geschaffenen Kommunikationsräume (ob Blogs, Netzwerkplattformen o.ä.) macht diese Informationen zumindest potenziell aber auch weiteren Personenkreisen zugänglich; die im Netz veröffentlichten Informationen sind suchbar und kopierbar, noch dazu bleibt oft das wahre Publikum unsichtbar. Dies führt zur dritten Herausforderung:
  3. Öffnen: Die Kommunikationswissenschaft sollte sich nicht nur den genannten Formen der medienvermittelten Kommunikation (die nicht notwendigerweise „publizistische“ Kommunikation ist) öffnen, sie sollte vor allem aber auch den besonderen Stellenwert von Software-Code für soziales Handeln anerkennen und in Modelle bzw. Theorien aufnehmen, sich also gegenüber der Informatik öffnen. Davon können beide Seiten profitieren; die spezifische Perspektive einer (soziologisch durchfärbten) Kommunikationswissenschaft wäre dann, Software-Code als strukturierendes und strukturiertes Phänomen aufzufassen: Zum einen also die Spielräume, Optionen und Restriktionen zu erkennen, die eine bestimmte Gestaltung einer Anwendung bietet, ohne aber in Technikdeterminismus zu verfallen. Denn zum anderen erhält Software ihre Bestimmung ja erst in der Aneignung, und die kann durchaus kreativ oder unintendiert sein; zudem sind die technischen Angebote zunehmend kombinierbar (man denke an „Mash-Ups“) und – für die technisch Versierten – konfigurierbar oder hackbar. Von einer solchen Öffnung der black box „Software“ verspreche ich mir auch Einsichten in die Regulierungsmacht von Code ((Mein Beispiel in diesem Fall war die Option von studiVZ, den Besuch auf Profilseiten anderer Nutzer ‚unsichtbar‘ zu machen. Eine scheinbar einfache technische Option, deren soziale Konsequenzen aber durchaus weitreichend sind: Nutzer können nicht sicher sein, wer nun tatsächlich das eigene Profil ansieht; dadurch wird eine Art von „Online-Voyeurismus“ gefordert, der vermutlich einen großen Reiz der Plattform ausmacht, aber die Kontrolle über die eigene Privatsphäre erschwert.)), aber auch die Fähigkeit zur Kritik und zur Weiterentwicklung bestehender Kommunikationsräume jenseits von technischer Machbarkeit und ökonomischen Kommerzialisierungswünschen.

Als Werkzeug der Kommunikationswissenschaft sind die medientechnischen Innovationen des Internet ebenfalls herausfordernd:

  1. Im Bereich der Lehre: Die Bedeutung von Google und Wikipedia für studentische Recherche oder auch das daran anknüpfende „Copy- & Paste-Syndrom“ sorgen regelmäßig für Seufzer unter akademisch Lehrenden; und das zu Recht: Wissenschaftliches Arbeiten beruht auf Kulturtechniken, die das „Bohren dickerer Bretter“ möglich machen. Die Kommunikationswissenschaft (und nicht nur die) benötigt also zeitgemäße Propädeutika des wissenschaftlichen Arbeitens, die z.B. Techniken (und Grenzen) der internetbasierten Recherche vermitteln und vor allem deutlich machen, wann welche Formen des publizierten Wissens für wissenschaftliche Argumentationen eingesetzt werden können. Wünschenswert wären auch Einführungen in Werkzeuge für kollaboratives Arbeiten und Informationsmanagement, auch um Studierende für Anforderungen der Wissensgesellschaft ausserhalb der Universität vorzubereiten.
  2. Im Bereich der Forschung: Die genannten Forderungen nur auf Studierende zu beschränken, wäre wohlfeil. Auch für den forschend tätigen Kommunikationswissenschaftler kann das Internet ein wertvolles Werkzeug sein. Im engeren Sinne, weil es neue Möglichkeiten der Datenerhebung eröffnet (Onlinebefragungen, Logfileanalyse, u.v.m.), darüber hinaus aber auch für den Austausch und die Kooperation mit den akademischen Peers. Dies ist schließlich eng verknüpft mit
  3. Dem Bereich der Vermittlung und des Dialogs: Die Kommunikationswissenschaft braucht die veränderten Bedingungen für Öffentlichkeit nicht nur beschreiben, verstehen und erklären, sondern sollte sie auch nutzen, um sich direkt an ein interessiertes Publikum zu wenden. Ideen und Erkenntnisse auf alternativen Wegen als dem Journalaufsatz oder dem Konferenzvortrag zur Diskussion zu stellen, kann zwar gelegentlich irritierend, sicherlich auch zeitaufwändig sein – trägt aber zur „argumentativen Härtung“ der eigenen Arbeit bei, die sich nun auch ausserhalb etablierter Kollegenkreise beweisen, wohlmöglich auch den „Praxistest“ in der Konfrontation mit Nicht-Kommunikationswissenschaftlern bestehen muss. Zudem würde ich unter diesen Punkt auch die Forderung packen, Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung frei verfügbar zu machen, also „open access“-Publikationsformen zu fördern und zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen.

7 Kommentare

  1. Jan, mit dem ersten Punkt „Bremsen“ kann ich mich nicht so richtig anfreunden.

    Beharrungskräfte eingeübter Nutzungsroutinen und eine Abwehr der Veränderungen erscheint mir kein hinreichender Indikator dafür, zwischen Umbruch oder Inkrementalität zu sein. Beides hat auch die Industrielle Revolution lange begleitet, konnte sie aber letztlich nicht aufhalten. Auch nicht in Bayern, wo Maximilian II. eine ganze Weile noch glaubte, sich um den Industrialismus drücken zu können.

    Außerdem birgt dieses Unterdramatisieren meiner Ansicht nach die Gefahr, dass auch Kritiker dadurch beschwichtigt werden können: „Es ist alles nicht so arg“. Genau die kritischen Stimmen müssen jedoch gestärkt werden, wobei diese Kritik darauf fokussieren sollte, wie die Entwicklung von Medien wie Blogs oder Social Networks gestaltet werden können, damit z.B. Demokratisierung, Meinungsfreiheit etc. gefördert werden.

  2. Author

    Benedikt, das „Bremsen“ hatte ich nicht im Sinne von „um eine Auseinandersetzung drücken“ gemeint, geschweige denn im Sinne von „die Anwendung medientechnischer Innovationen unterdrücken“.

    Es geht mir eigentlich vor allem darum, die vorherrschenden Diskurse kritisch zu betrachten; das beinhaltet zum einen zu fragen, wer warum von revolutionären Umbrüchen spricht, zum anderen diese Diagnosen dann aber auch mit der tatsächlichen Diffusion, Aneignung und den resultierenden Folgen zu konfrontieren. „Bremsen“ also im Sinne von „Euphorie bremsen, wo sie übers Ziel hinausschießt“.
    Ich sehe das nicht als „Unterdramatisieren“; es bietet doch vielmehr die Möglichkeit, die tatsächlichen Veränderungen (z.B. auch in den von Dir angesprochenen Bereichen Demokratisierung etc.) angemessen zu erfassen.

  3. „Euphorie bremsen“ finde ich sinnvoll. Ich habe mal versucht, den „Bremsen“-Gedanken aus einer anderen Perspektive ergänzend zu verstärken: „Wann ist ein Medium erfolgreich?“ bedeutet letztlich „Gelingt mit dem Medium Verständigung?“, und Verständigung meine ich kognitionslinguistisch. Ein in diesem Sinne erfolgreiches Medium würde dabei helfen, situationsrelevante Kontexte (d.h. mental repräsentierter Annahmen) zu generieren und zu aktivieren – bei „Sendern“ und „Empfängern“.

  4. Die wesentlichen Punkte kann ich nur unterstützen, einiges würde ich aber ergänzen:
    1. ad „Bremsen“: Darunter würde ich durchaus auch so etwas wie Siva Vaidhyanathans „Critical Information Studies“ fassen.
    2. Die Veränderung von Arbeit und Eigentum im Sinne der Mediatisierung, Entstofflichung, Digitalisierung ist ein Langzeittrend, der immer weitere Bereiche des Alltags potenziell in die Kommunikationswissenschaft „heimholt“ und entsprechend erklärt & verstanden sein will. Wenn Arbeit zunehmend vollmediatisiert geschieht, in digitale Medienangebote als Produktionsgüter und (geistiges) Eigentum mündet und diese dank ihrer Kopierbarkeit *und* Kontrollierbarkeit die klassische Knappheitsökonomie auf den Kopf stellen, wie dann Märkte regulieren, individuelle Anreize schaffen, kollektive Arbeit koordinieren, Ergebnisse monetarisieren? Das sind Fragen, zu den plötzlich auch Kommunikationswissenschaftler Gehör finden können und sollten.
    3. Öffnen sollte sich die KoWi nicht nur gegenüber der Informatik, sondern auch gegenüber dem *Design*: Grafikdesign, Sounddesign, Produktdesign, Interfacedesign, Informationsarchitektur. Nicht nur, weil es in HCI/User Research theoretische Modelle gibt, die die geforderte Reflexion auf mediale Strukturation bereits in guten Teilen leisten (ökologische Psychologie mit ihren affordances & constraints, Aktivitätstheorie), sondern auch, weil die ästhetische Dimension und die Funktionalitäten jedes professionellen interaktiven Medienangebots heute absichtsvoll durchgestaltet sind, und Medienproduzenten (neben Zeit, Geld, Personal) stets diese drei Dimensionen miteinander vermitteln: „Botschaft“ (klassische KoWi), Technik (Informatik, Medientechnik), Design (Designwissenschaft, HCI, User Research).
    4. Neue Medien als Werkzeuge liefern auch eine Kontrastfolie zur eigenen buchkulturellen Praxis, die eine Methodenreflexion im Geiste der Wissenschaftsfoschung ermöglichen. Also nicht nur pragmatisches „so kommunizieren wir viel effektiver“ oder „so lernen Studis heute“, sondern auch „Was sind die medientechnisch bedingten impliziten Möglichkeitsbedingungen unserer bisherigen Praxen und Methoden, inwiefern haben diese mitgeformt, welche Art von Erkenntnis leichter, welche schwerer war und inwiefern verdienen diese Methoden und Praxen heute eine Revision?“

  5. Author

    @sebastian: Danke, das sind interessante Ergänzungen. Ich bleibe gerade bei Punkt 2 hängen und überspitze die tatsächliche Lage mal – wenn die Kommunikationswissenschaft schon Probleme hat, sich von der „öffentlichen Kommunikation im Sinne von Publizistik“ zu lösen und auch die „öffentliche interpersonale Kommunikation“ einzubeziehen, dann ist eine Öffnung in Richtung von eher soziologisch besetzten Begriffen wie Arbeit oder Eigentum vermutlich noch schwieriger.

    Ich kann die Probleme und das Zögern übrigens auch in gewisser Weise gut verstehen; das Definieren und In-Besitz-Nehmen eines Gegenstands (hier eben: öffentliche Kommunikation) hat etwas mit dem Selbstverständnis eines Faches, und dadurch mittelbar auch mit der Positionierung in der Konkurrenz um knappe Ressourcen (Stellen, Fördergelder, …) zu tun. Die Frage ist durchaus bedenkenswert, ob ein Fach wie die Kowi mittelfristig „nur“ eine Querschnittsdisziplin bleiben will/wird/kann, die irgendwie und -wo zwischen Informatik, Betriebswirtschaft und Soziologie geknötert ist.

  6. Das, was für mich Kommunikationswissenschaft ist (die Themen und Methoden, wie sie in Rostock betrieben werden und von denen ich geprägt bin), greift die von euch genannten Punkte durchaus auf: Wenn z.B. Organisationskommunikation mittels technischer Systeme betrachtet wird, oder die Frage, wieso Benutzeroberflächen (ganz banal z.B. die von Lichtanlagen im Hörsaal) nicht „funktionieren“, oder Kommunikation in öffentlichen Räumen wie dem Gericht.

    Bei der Untersuchung ist KoWi dann ebenfalls eine Querschnittsdisziplin, bei uns aber nicht aus Informatik, BWL und Soziologie, sondern Linguistik, Psychologie und, teilweise, Medizin (wobei Soziologie dann noch sinnvolle Forschungsmethoden zur Verfügung stellt).

    Publizistikwissenschaftlich machen wir dafür eigentlich gar nichts. Stellt sich die Frage, ob das der Grund ist, warum wir von vielen nicht als Kommunikationswissenschaft wahrgenommen werden, sondern nur als Mischung der genannten Disziplinen.

    Wie sieht es in anderen Einrichtungen aus — hat die KoWi im Allgemeinen denn so starke Probleme, sich von Publizistik zu lösen?

  7. Jan, zum dritten Punkt „Öffnen“ (das wollte ich Dir eigentlich schon im Gespräch nach dem Symposium sagen): Es gefällt mir gut, dass Du die Rolle von „Code“ so betonst. Mir ist erst bei Deinem Vortrag aufgefallen, dass das bei uns – in der Kommunikationswissenschaft – noch gar nicht wirklich angekommen ist. Die Arbeiten von Lessig („Code is Law“) und die älteren Sachen von Latour und andere „Science and Technology Studies“-Arbeiten werden in der deutschen Kommunikationswissenschaft ja überhaupt nicht rezipiert. Am WZB ist mir das dagegen dauernd begegnet, in bestimmten Bereichen der Soziologie und Politikwissenschaft sind diese Ideen ja sehr präsent. In der Kommunikationswissenschaft ist da aber sicher tatschlich noch einiges „rauszuholen“.

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