Was mich beschäftigt mich Mitte Juni 2025?
- Im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt haben wir gerade einen zweitägigen Workshop mit Kolleg*innen der Standorte Bremen und Göttingen absolviert, um unsere Zusammenarbeit für die dritte Welle des qualitativen FGZ-Panels zu besprechen. In den kommenden zwei Jahren werden wir zusammen ca. 90 qualitative Interviews mit Menschen führen, die in den vergangenen fünf Jahren bereits zwei mal ausführlich befragt wurden, u.a. zu ihren biographischen Erfahrungen und ihren Vorstellungen vom gesellschaftlichen Zusammenleben. Das dritte Gespräch soll sich schwerpunktmäßig um ihre Mediennutzung drehen – insbesondere darüber wo und wie sie in Medien gesellschaftliche Konflikte oder Verständigungsprozesse erleben. Dazu wollen wir u.a. auch „Medienrepertoire-Karten“ erstellen lassen, die uns einen Einblick in das Set der verschiedenen Angebote, Plattformen und Quellen geben werden, die die Menschen nutzen. In den kommenden Monaten werden wir die Erhebungsinstrumente näher ausarbeiten und testen; die ersten Interviews können wir dann hoffentlich im Herbst diesen Jahres führen
- Am 18. Juni findet zur Feier des 75jährigen Jubiläums des Bredow-Instituts eine Fachtagung in Hamburg statt, die unter dem Motto steht „Wozu Medienforschung? Wie sich das Fach und seine Aufgabe für die Gesellschaft wandeln“. Wir werden uns dort mit Kolleg/innen aus der Kommunikationswissenschaft und angrenzenden Fächern, aber auch mit Vertreter/innen aus Medienpolitik und Medienpraxis darüber austauschen, wie sich unser Forschungsgegenstand verändert und welche Rolle ein wissenschaftliches Forschungsinstitut wie das HBI spielen kann, das sich immer auch stark in die Gesellschaft einbringt. Ich nehme in diesem Rahmen an einem Panelgespräch teil, das die Frage behandelt: „Wie kann Wissenschaft die Gesellschaft beraten?“. Ich werde mit Vertreter/innen des BMFTR, der NDR Medienforschung sowie einer Kommunikationsberaterin diskutieren und meine persönlichen Erfahrungen, aber auch die Ansätze und (Selbst-)Verständnisse von Wissenstransfer einbringen, die wir am HBI wie auch im FGZ entwickeln und pflegen.
- Wenn das Institutsjubiläum vorbei ist, beginnt der Endspurt zum Auszug und Umzug des HBI. Ende Juni werden wir unsere Büros räumen und für einige Monate im Home Office und Co-Working-Spaces arbeiten, bevor wir Ende des Jahres dann unser frisch renoviertes neues Gebäude in der Warburgstraße beziehen werden. Ich verbringe daher aktuell auch einige Zeit damit, mein Büro zu sichten und zu entscheiden, was ich mit umziehen will und welche Aktenordner etc. ich nicht mehr benötige.
Und was lese ich gerade nach dem Home Office? Nach vielen Science-Fiction- sowie Fußball-Büchern tauche ich seit längerem mal wieder in Fantasy-Gefilde ab: Über den Weltenkreuzer bin ich auf die Farseer-Trilogie von Robin Hobb aufmerksam geworden, wo ich gerade in der Mitte des ersten Bandes bin. Es wird die Geschichte eines „Assassinen in der Ausbildung“ erzählt, mit leichten Anklängen an Game of Thrones (u.a. wegen verwickelter Verwandschaftsverhältnisse inkl. vieler Intrigen), aber einem ganz eigenen Tonfall. Gefällt mir gut bislang!